Bayer 04 startet das Pilotprojekt „Stadion der Zukunft“. In der der BayArena sollen sich die Zuschauer bald über etliche neue Online-Angebote freuen. Kletterer haben am Dach Mini-Sendemasten zur Verbesserung der WLAN-Qualität installiert.
Die BayArena in Leverkusen soll zu einem der modernsten digitalen Fußballstadien werden – weltweit. Daher hat Bayer 04 ein Pilotprojekt zum Thema „Stadion der Zukunft“ aufgesetzt. Schrittweise sollen ab der kommenden Saison durch hundertprozentige WLAN-Ausleuchtung, durch Apps und mobile Video-Applikationen neue Unterhaltungsmöglichkeiten für die Besucher der Bay-Arena geschaffen werden.
Ganz oben auf der Prioritätenliste: Alle der rund 30 000 Zuschauer sollen die Möglichkeit bekommen, gleichzeitig online gehen zu können. „In der heutigen Zeit sind die Menschen auf mehreren Kanälen unterwegs. Das heißt, sie wollen nicht nur ein Fußballspiel sehen, sondern währenddessen zum Beispiel auch bei Facebook schauen, was los ist“, erklärt Bayer-04- Kommunikationsdirektor Meinolf Sprink. Diesen Anforderungen wolle man entsprechen. Daher arbeitet der Verein mit seinen Partnern Deutsche Telekom und Cisco Systems am Stadion der Zukunft.
Sendemasten bereits installiert
Die ersten Voraussetzungen dafür sind bereits geschaffen. Industriekletterer haben in der Arena einige Hundert Mini-Sendemasten (Switches) zur Verbesserung der WLAN-Qualität installiert. Rund 500 Flachbildschirme werden im Innen- und Außenbereich des Stadions an der Bismarckstraße angebracht. Dadurch soll garantiert werden, dass der Besucher, der gerade am Getränkestand steht, einen möglicherweise entscheidenden Moment des Spiels nicht verpasst. Außerdem ist eine neue Gestaltung der Bayer-App (Anwendungsprogramm für mobile Endgeräte) in Arbeit. So sollen die Fans auf dem Handy während einer Partie alle Spielinformationen bekommen. Verwandelt ein Spieler von Bayer 04 also ausnahmsweise mal einen Freistoß, so genügt ein Fingerdruck auf das Smartphone, um alle möglichen Statistiken zu erhalten. Zum Beispiel, wie viele Freistöße die Leverkusener in der Saison zugesprochen bekommen haben, wie viele davon von welchen Spielern vergeben oder genutzt wurden.
Wer ab der kommenden Saison ins Stadion kommen möchte, der benötigt keine Eintrittskarte mehr, der Code auf einem Smartphone genügt. Auch die Kosten für das an einem der Stände in der Arena gekauften Würstchen oder Bier sollen dann über das Mobiltelefon abgebucht werden können. Und wer von den Leistungen der Profis und dem gesamten Ambiente so begeistert ist, dass er während der laufenden Partie schon Tickets für künftige Begegnungen bestellen möchte – kein Problem. Das soll ab der neuen Spielzeit per Smartphone ebenso möglich sein, wie der Blick auf den ins Stadion einfahrenden Bus und auf die Richtung Kabine gehenden Spieler.
Quelle: Kölner Stadt Anzeiger
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